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Archiv der Pressemitteilungen

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Leipzig, 23. September 2020

Fridays for Future fordert auf globalem Klimastreik eine sozial-ökologische Verkehrswende

Am 25. September 2020 findet der 5. globale Klimastreik von Fridays for Future statt. Gemeinsam mit ver.di, anderen sozialen Gruppen und Klimagerechtigkeitsverbänden stellt FFF eine sozial-ökologische Verkehrswende in den Mittelpunkt ihrer Forderungen. Aufgrund des Coronavirus wird es keine Großdemonstration, sondern viele verschiedene Aktionen, Workshops sowie eine Bühnenshow in und um die Leipziger Innenstadt geben. Zentrale Anlaufpunkte sind von 11-18 Uhr der Augustusplatz und der Wilhelm-Leuschner-Platz. 

„Ein guter ÖPNV ist die Voraussetzung dafür, dass wir auf klimaschädliche Verkehrsmittel verzichten. Gleichzeitig ist hier die Klimafrage mit sozialen Themen verbunden – Mobilität ist ein Grundbedürfnis aller Menschen und muss allen kostengünstig zugänglich sein. Dafür stehen wir Seite an Seite mit den Beschäftigten im ÖPNV bei ver.di – für bessere Arbeitsbedingungen, für ÖPNV-Preise, die für alle bezahlbar sind und für eine schönere Stadt“, sagt Annelie Berger von Fridays for Future Leipzig.

Die Aktivist*innen knüpfen damit an die Tarifverhandlungen, die zur Zeit bundesweit im ÖPNV geführt werden an. Zusätzlich fordern sie einen besseren Ausbau der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur sowie die Eindämmung des Autoverkehrs im gesamten Stadtgebiet. Gestützt wird der Aktionstag von mehr als 15 weiteren Gruppen aus allen sozialen Bewegungen, wie z.B. For Future-Gruppen, LatinX und weiteren Bürger*inneninitiativen.

„Die Klimafrage ist eine Gerechtigkeitsfrage“, sagt Gisela Wedekind von Omas gegen Rechts Leipzig. „Deshalb verbinden wir unseren Kampf mit dem von anderen sozialen Bewegungen, Gewerkschaften oder eben mit der Klimabewegung. Denn das bedeutet Klimagerechtigkeit: dass wir gemeinsam eine konsequente Veränderung in allen Lebensbereichen hin zu einem Guten Leben für alle fordern und leben.“

Das Spektrum der Angebote am Aktionstag reicht von Infoständen, einer Bühnenshow mit Redebeiträgen, Musik und Live-Interviews bis hin zu Plakat-Aktionen mit Klimafakten, kleinen Workshops, Pop-Up-Bikelanes und kreativen Demo-Aktionen.  

Unterzeichnende Gruppen:

Fridays For Future Leipzig
Students For Future Leipzig
Scientists For Future Leipzig
Parents For Future Leipzig
Omas For Future Leipzig
Health For Future Leipzig
Artists For Future Leipzig
Architects For Future Leipzig
Churches For Future Leipzig
BUND Leipzig
ADFC Leipzig
Omas gegen Rechts Leipzig
Antifaschistische Aktion LE
Greenpeace Leipzig
Extinction Rebellion Leipzig
Amnesty International Leipzig
LatinXs Leipzig

Leipzig, 24. April 2020

Globaler Klimastreik am 24. April 2020 mitten in der Corona-Krise: Die ForFuture-Bewegung und Umweltverbände rufen Leipziger*innen zur Beteiligung auf

Am 24. April 2020 findet der nächste Globale Klimastreik von FridaysForFuture trotz der Corona-Krise statt. Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen für Großdemonstrationen hat die ForFuture-Bewegung gemeinsam mit zahlreichen Umweltorganisationen dazu aufgerufen, unter den Hashtags #NetzstreikFuersKlima und #FightEveryCrisis die globale Demonstration ins Internet zu verlegen. Zusätzlich finden Aktionen auch in der realen Welt statt. So werden in einer bundesweiten Aktion Plakate aus ganz Deutschland im Berliner Regierungsviertel ausgelegt.

Auch in Leipzig wird der Protest sichtbar sein: Ein Bündnis aus den Leipziger For Future – Gruppen und weiteren Umwelt- und Klimaschutzorganisationen ruft alle Leipziger*innen dazu auf, sich am Netzstreik zu beteiligen sowie Plakate und Transparente in der Stadt und am eigenen Fenster aufzuhängen, “Steine des Anstoßes” zu bemalen oder mit Kreide ihre Forderungen nach Klimagerechtigkeit auf die Straße zu tragen. Die Artists For Future und die Scientists For Future Leipzig liefern mit neuen Videos und Tutorials Hintergrundinfos.

Annelie Berger von Fridays For Future Leipzig: „COVID-19 macht bestehende soziale Ungleichheiten sichtbar, die sich mit den Folgen der Klimakrise noch weiter verstärken werden. Wenn wir für eine klimagerechte Welt kämpfen, müssen wir uns deshalb mit anderen Bewegungen zusammenschließen: für eine andere Wirtschaft, für globale soziale Gerechtigkeit und für die Verteidigung unserer Grundrechte. Unser Ziel ist eine Welt, in der alle Menschen gut leben können. Deswegen demonstrieren wir weiter!“

Martin Hilbrecht begründet das Engagement des BUND Leipzig bei diesen Aktionen wie folgt: „Der Corona-Shutdown muss uns als Mahnung dienen, zu welch dramatischen Einschnitten es kommen kann, wenn Wirtschaft und Gesellschaft nicht früh genug auf eine mögliche Krisensituation vorbereitet werden. Im Unterschied zum SARS-CoV-2-Virus haben wir beim Klimawandel bereits jetzt umfassende Informationen darüber, welche heftigen Auswirkungen auf uns zukommen werden, wenn wir nicht jetzt Gegenmaßnahmen einleiten.“

Dr. Christoph Gerhards von den ScientistsForFuture Leipzig ergänzt: „Die Verantwortlichen in Bundes- und Landespolitik sollten den Zeitpunkt nutzen, durch klugen Einsatz der Corona-Hilfen die gerade am Boden liegende Wirtschaft gezielt sozial und ökologisch umzugestalten. So kann eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaftsweisen etabliert werden. Ein kurzfristiger Wiederaufbau der Wirtschaft auf Kosten von Klimaschutz würde mittelfristig die nächste Krise, nämlich die Klimakrise, erheblich verschärfen.“

Luise Köhler von HealthForFuture Leipzig fügt hinzu: „Bei der Versorgung von Notfällen im Krankenhaus darf man die anderen Patienten nicht vergessen. Genauso müssen wir trotz COVID-19-Pandemie das Klima weiter als kritisch kranken Patienten intensiv therapieren. Es besteht unverändert dringender Handlungsbedarf, die Klimakrise zu stoppen.“

Die aus dem Klimawandel resultierenden Folgen werden auch in Sachsen immer mehr als Schäden sichtbar. Schon jetzt ist der Boden viel zu trocken. Dies stellt nicht nur die Forstwirtschaft, sondern auch die Landwirtschaft und damit die Versorgung der Bevölkerung aus regionaler Produktion vor erhebliche Herausforderungen. Dies kann erneut zu deutlichen Ertragseinbußen und Verlusten führen.

Bettina van Suntum von den ParentsForFuture Leipzig wendet sich daher mit ihrer Forderung direkt an Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Hören Sie nicht nur bei der Corona-Krise auf die Wissenschaft, sondern auch bei der Klimakrise. Wenn wir jetzt alle gemeinsam die notwendigen Veränderungen anpacken, können wir zusammen unseren Kindern und Enkeln eine gute Zukunft ermöglichen.“

Unterzeichnende Gruppen:

Fridays For Future Leipzig
Students For Future Leipzig
Scientists For Future Leipzig
Parents For Future Leipzig
Health For Future Leipzig
Omas For Future Leipzig
Artists for Future Leipzig
BUND Leipzig
Extinction Rebellion Leipzig
Greenpeace Leipzig
Ökolöwe Umweltbund Leipzig e.V.

Hintergrund:

Die ForFuture-Bewegung und zahlreiche Umweltverbände rufen bereits zum 5. Globalen Klimastreik auf. Die Bewegung setzt sich für eine Zukunft ein, in der die Klimaerhitzung nicht mehr als 1,5 Grad beträgt, und kämpft für eine Gegenwart, in der unserer Gesellschaft solidarisch mit all jenen Menschen ist, die bereits jetzt unter ganz konkreten Folgen der Klimakrise leiden. Sie steht für ein sofortiges Ende der fossilen Subventionen, für das sofortige Abschalten von einem Viertel der Kohlekraftwerke und einen Kohleausstieg bis 2030, für die schnelle Einführung einer CO2-Steuer von 180 Euro pro Tonne, für einhundert Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035und für Nettonull-Treibhausgasemissionen bis 2035.

Leipzig, 11. November 2019

Gemeinsame Pressemitteilung der Leipziger Klimagerechtigkeitsbewegung

Fridays for Future ruft zum internationalen Klimaaktionstag am 29.11.2019 auf. Weltweit werden an diesem Tag Millionen Menschen für Klimagerechtigkeit und wirksamen Klimaschutz auf die Straße gehen.

In Leipzig schließt sich diesem Aufruf ein breites Bündnis an Partnerorganisationen an. Gemeinsam organisieren sie am internationalen Klimaaktionstag die nächste Klima-Großdemonstration. Start ist am 29.11.2019 ab 15:00Uhr auf dem Simsonplatz in Leipzig. Daneben sind verschiedene bunte Aktionen, Bildungsveranstaltungen, Mahnwachen oder Kunstperformances von FFF und Partnerorganisationen geplant.

Anlass des Aktionstags ist der Beginn der 25. Weltklimakonferenz (COP25) in Madrid. Lisa Marleen Allisat von FFF Leipzig dazu: „Es braucht global koordinierte Maßnahmen, um die Klimakrise einzudämmen und für globale Klimagerechtigkeit zu sorgen. Dafür müssen wir am 29.11 international den Druck erhöhen. Immerhin gelingt es der Weltklimakonferenz seit 24 Jahren nicht, die notwendige Konsequenz in der internationalen Klimapolitik herzustellen.“

In Deutschland steht der Klimaaktionstag zudem vor dem Hintergrund des Klimapakets der Bundesregierung, dass einhellig als unzureichend kritisiert wird. Dazu Sophia Salzberger von FFF Leipzig: „Wir sagen #notmyklimapaket und werden die Politik mit business as usual nicht davonkommen lassen. Am 29.11 ziehen wir die rote Linie. Wenn die Politik 1,4 Mio Menschen und ein Jahr Fridays for Future weiter ignoriert, werden wir lauter und unbequemer werden müssen.“

Der Klimaaktionstag in Deutschland läuft deshalb unter dem: „#NeustartKlima“ und fordert das Anerkennen der wissenschaftlichen Fakten, ein umfassendes Umsteuern in der Klimapolitik, einen schnellstmöglichen Kohleausstieg und Klimaneutralität bis 2035. „Wir wollen die für das Eindämmen der Klimakrise unausweichliche Veränderung gestalten. Dazu braucht es sozial gerechte Klimapolitik und einen zukunftsfähigen Umbau der Gesellschaft. Nur so können wir ein gutes Leben für Alle in diesem Land und auf dem Planeten erreichen.“ so Lisa Marleen Allisat von FFF Leipzig abschließend.

Fridays for Future Leipzig, Students for Future Leipzig, Parents for Future Leipzig, Omas for Future Leipzig, Scientists for Future Leipzig, Health for Future Leipzig, Artists for Future Leipzig, Ende Gelände Leipzig, Omas gegen Rechts Leipzig, Extinction Rebellion Leipzig, BUND Leipzig, Ökolöwe, NABU Sachsen, Greenpeace Leipzig, ADFC Leipzig

Eine Karte mit allen in Deutschland, Sachsen und Leipzig geplanten Demos finden Sie hier: https://fridaysforfuture.de/neustartklima/#map

Leipzig, den 17. September 2019

Tausende Menschen stehen für eine gerechte Klimapolitik auf

Leipzig. Am 20.09 werden tausende Menschen zum globalen Klimastreik, unter dem Motto #AlleFürsKlima, auf die Straße gehen. Die Großdemo mit anschließendem Konzert startet 15.00 Uhr am Augustusplatz. Dabei werden Schüler und Schülerinnen, Azubis und Studierende von FridaysForFuture gemeinsam mit verschiedenen Blöcken, wie „SOS Amazonia“ und „System Change“ demonstrieren.

Leo Baumgarten, (Schüler, 17 Jahre) von FridaysForFuture meint dazu: „Wir gehen auf die Straße, um zu vermitteln, dass die Klimakrise unumkehrbar ist, wenn wir jetzt nicht handeln. Die Menschen und die Politik müssen begreifen, dass wir mit unserem Verhalten anderen Menschen, Tieren und der Welt lebensbedrohlich schaden. Deswegen müssen wir alle zusammen demonstrieren, für das Klima!“

Nach einer großen Auftaktkundgebung, die die prominenten Musiker*innen Dota Kehr, Sarah Lasch und Bodo Wartke gestalten werden, wird der Demonstrationszug einmal um den Ring gehen. Danach folgt ein großes Konzert mit lokalen Bands wie zum Beispiel „Feurig sein Peter“. Der Klimastreik wird auch der Auftakt für die darauffolgende Klimaaktionswoche sein, in der jeden Tag Aktionen zum Thema Klima stattfinden werden.

Auch Linda Pham von Students4Future Leipzig hofft, dass so viele Menschen wie möglich kommen: „Ich gehe am 20.09 auf die Straße, da die Klimakrise uns alle betrifft – egal, ob Schülerinnen oder Studierende, weiß oder PeopleOfColour, Arbeitnehmerinnen oder Rentner*innen. Wir alle müssen für unseren Planeten einstehen.”

Um das Motto #AllefürsKlima sichtbar zu machen, wird es verschiedene Demonstrationsblöcke geben. Neben den bereits bekannten „ForFuture“-Gruppen, wie FridaysForFuture, Students4Future, Parents4Future und Scientists4Future gibt es neue Gruppierungen. So haben sich Kunst- und Kulturschaffende der Stadt Leipzig zu den ArtistsForFuture zusammen gefunden, um die Demonstration mit einer Performance zu begleiten, sowie Pflegerinnen und Ärztinnen, die gemeinsam als Health4Future laufen. Darüberhinaus organisieren Migrantische Organisationen einen „SOS AMAZÔNIA“-Block, Ende Gelände und andere einen „System Change“ Block und der NABU zusammen mit landwirtschaftlichen Initiativen einen weiteren Block.

Alle Leipziger*innen sind dazu eingeladen, sich dem Globalen Klimastreik anzuschließen und „AlleFürsKlima“ auf die Straße zu gehen.

In Vorbereitung auf die Großdemonstration gibt es viele weitere Termine, die Sie auf Facebook oder unter https://fridaysforfuture.de/ortsgruppen/leipzig/ finden können.

Zudem wird es in dieser Woche, Freitag 14-18 Uhr, statt einer Demonstration ein offenes ArtSpace, zum Plakate- und Transparentemalen, in der Halle 14 (Spinnereigelände) geben.

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